Ich lerne RoR, suche Erfahrungen/Meinungen zum Setup

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  • Ich lerne RoR, suche Erfahrungen/Meinungen zum Setup

    Hallo an alle,

    ich habe vor, einige Webapplikationen umzusetzen. Beispielsweise moechte ich ein kleines CMS und ein Browserspiel programmieren.
    Lange Zeit habe ich mit PHP gearbeitet, jetzt moechte ich es mit Ruby on Rails versuchen. PHP selbst finde ich eigentlich sehr umfangreich/praktisch, allerdings ist mir aufgefallen, wie viele Funktionen ich jedes mal neu einbinden/neu programmieren muss. Beispielsweise eine Art MVC-Modell oder einfach nur die Klasse fuer die Datenbank. Ich habe einiges ueber Alternativen zu PHP gesucht und denke, RoR ist die richtige Wahl fuer meine Beduerfnisse.
    Kommen wir zu meinem eigentlichen Anliegen:
    Ich suche Erfahrungen und Meinungen von RoR-Nutzern. Genauer gesagt wuerde ich gerne wissen, was ihr so benutzt um zu Programmieren.
    • Webserver
    • Datenbank
    • Betriebssystem auf dem Programmiercomputer
    • Editor/IDE


    Momentan denke ich an folgendes:
    Ich kille mal wieder Windows (daran war ich durch das ZendIDE gebunden) und installiere vermutlich Slackware (eigentlich bin ich Debian-Fan, aber ich wollte mir Slack nochmal anschauen). Als Webserver, den ich wie die Datenbank lokal installiere, dachte ich an lighttpd mit MySQL. Bei den Editoren habe ich noch keine Ahnung was da so brauchbar ist.
    Lohnt sich ein IDE oder reicht ein einfacher Texteditor (ich benutze gerne vim) vollkommen aus?
    Was haltet ihr von dem Setup? Gibt es Gruende gegen Linux oder fuer OSX oder Windows oder sonstige?
    Wie stehts mit dem Webserver und MySQL? Sollte ich mir SQLite anschauen?

    Vielen Dank schon im Vorraus. Ich hoffe ich kann durch meine Beteiligung etwas zum Aufwachen dieses Forums beitragen.

    Mit freundlichem Gruss,
    snoggo
  • Vielen Dank fuer den Hinweis. Leider hasse ich Eclipse, demnach scheidet das aus ;)
    Wie stehts sonst ueberhaupt mit Linux + RoR?
    Welchen Webserver hast du benutzt? Hat lighttpd Nachteile gegenueber dem Apache was RoR angeht?

    Fragen ueber Fragen. Wenn ich weiss das Linux + RoR passt probier ich viel rum und werde hier berichten. Bis dahin suche ich weiterhin nach Meinungen zu Linux + lighttpd + RoR ;)

    MfG
    snoggo
  • ich habe vor, einige Webapplikationen umzusetzen. Beispielsweise moechte ich ein kleines CMS und ein Browserspiel programmieren.

    ich würde dir wirklich erst einmal Vorschlagen bei einfach Beispielen, oder "Lehrbuchprojekten" zu bleiben! Du tust dir mit dem Einstieg um einiges leichter und der Faktor Motivation, läuft gängiger von der Hand.
    Beispielsweise eine Art MVC-Modell oder einfach nur die Klasse fuer die Datenbank. Ich habe einiges ueber Alternativen zu PHP gesucht und denke, RoR ist die richtige Wahl fuer meine Beduerfnisse.

    Viele denken, RoR sei eine Art "Fertigbackmischung" und dass ist totaler Blödsinn! Ruby ist eine Programmiersprache und PHP ist eine Programmiersprache, dass kannst du vergleichen, du kannst dann anschließend das Rails-Framework mit Symfony oder CakePHP vergleichen. Aber vergleiche nieeeemals Ruby on Rails mit PHP! Es gibt für PHP natürlich auch noch zahlreiche weitere Frameworks die dir dass Coden ein wenig erleichtern können Symfony (schon erwähnt) ist sehr stark an die feste MVC-Struktur gebunden, Zend ist aber auch eine Alternative, genauso wie CakePHP. Also der Umstieg auf RoR sollte wohl überlegt sein, auf alle Fälle sollte "das Geschoß zur Kanone passen" bzw. zum Projekt.

    Ich suche Erfahrungen und Meinungen von RoR-Nutzern. Genauer gesagt wuerde ich gerne wissen, was ihr so benutzt um zu Programmieren.

    * Webserver
    * Datenbank
    * Betriebssystem auf dem Programmiercomputer
    * Editor/IDE

    Ich benutze während der Entwicklung Mongrel (also den Standard RoR-Webserver. Als Datenbank nutze ich entweder Postgress (ist stabiler und sicherer als MySql) oder Oracle. Betriebssystem ist meiner Meinung nach Mac das beste, Ruby on Rails ist auch schon vorinstalliert lediglich ein kleines Update würde ich empfehlen. Fast das komplette Rails-Team arbeitet auf Mac (inklusive David Heinemeier Hanson, der "Rails-Erfinder"). Benutzt wird im Rails-Team grundsätzlich der für Mac erhältliche kostenpflichtige aber sehr günstige Textmate, es gibt aber auch einen Windows Nachbau der "e-Texteditor"

    Ich glaube dass dürfte mal ein kleiner Überblick sein, ich würde dir aber wirklich empfehlen, dir den Umstieg auf Rails zu überlegen, in dem du PHP mit Ruby und die PHP-Frameworks mit Rails vergleichst! Anders macht das ganze keinen Sinn. Generell kann ich aber nur jeden beglückwünschen, der sich für RoR entscheidet
  • Danke fuer deinen Beitrag, genau so eine Antwort habe ich mir gewuenscht.
    Momentan lese ich das Openbook von Galileo Computing "Ruby on Rails 2", welches ich mir in den naechsten Tagen kaufen werde. Man kanns sich zwar als HTML runterladen, allerdings ist das Lesen mit nur einem Monitor ziemlich unkompfortabel und die HTML-Seiten ausdrucken ist auch nicht die wirkliche Loesung.
    Anfangs werde ich mich selbstverstaendlich an Buchbeispiele und kleine Applikationen halten, ebenso wie ichs mit PHP gemacht habe.

    Dass ich Ruby on Rails nicht mit PHP vergleichen sollte ist mir klar. Mit PHP habe ich nie ein Framework benutzt, welches ich mit Rails vergleichen koennte.
    Mir wurde immer geraten mal Zend auszuprobieren, jedoch hatte ich kein grosses Interesse daran, da ich mit PHP schon alles machen konnte - ich hatte ja eine Art Modell (bestehend aus Code und Templatesystem) entwickelt.
    Den Schritt zu RoR mache ich eigentlich aufgrund der sehr beeindruckenden Screencasts und aus dem Interesse heraus, eine neue Programmiersprache zu lernen.
    Ruby an sich sieht schon nach einer sehr interessanten und funktionalen Programmiersprache aus, die voellige Objektorientiertheit finde ich persoenlich sehr intuitiv und verstaendlich. Das Rails Framework bietet dann die noetige Funktionalitaet um schnell Webseiten zu gestalten.
    Bisher habe ich ein wenig reingeschaut und bin absolut begeistert. Ich rechne zwar noch mit Entusiasmusbremsen, trotzdem halte ich die Sprache in Kombination mit dem Framework fuer sehr nuetzlich.

    Ich habe auch gelesen, das TextMate DER Editor fuer Rails ist und dass es den Windows-Klon e-Texteditor gibt. Ich fahre aktuell allerdings Linux und dafuer gibt es keinen direkten Klon. TextMate soll auch - aus welchen Gruenden auch immer - nicht auf andere Betriebssysteme portiert werden. Finde ich persoenlich sehr schade, da der Editor (so sieht es zumindest in den Screencasts aus) genau das bietet was ich von einem Editor erwarte.
    Unter Linux gibt es (da ich Vi/Vim gerne benutze) die Erweiterung VimMate. Sie benutzt Vim mit all seinen Faehigkeiten als Editor und bietet zusaetzlich nuetzliche Sachen wie die Baumansicht der Projektdateien. Fuer mich auch ein guter Editor, kommt aber noch nicht an die praktischen Features von TextMate ran (code-completition beispielsweise).

    Ich habe mich auch fuer Mongrel entschieden, jedenfalls fuer den Entwirklungsgebrauch. Wenn die Anwendungen dann auf einen Webserver umziehen, tendiere ich momentan zu lighttpd.
    Als Datenbank benutze ich das standardmaessige SQLite3. Reicht fuer meine momentanen Beduerfnisse. Auf einem Webserver kommt da ein anderes SQL-Devariat zum Einsatz; welches, klaert sich spaeter. Ich werde mir einige genauer anschauen, bisher habe ich nur Erfahrungen mit MySQL gemacht.

    Vermutlich kaufe ich demnaechst einen Mac. Da ich armer Schueler bin, ist der noch nicht innerhalb meines Budgets, aber das Geld sollte ich mir innerhalb von ein paar Monaten zusammensparen koennen. Abgesehen davon ist ja bald Weihnachten ;)
    Wenn ich den dann habe, kaufe ich mir Textmate. Die 30$ (bin mir nicht sicher) hab ich dann auch noch ueber ;)

    Noch einmal vielen Dank.

    MfG
    snoggo
  • Klingt vernünftig!

    Zu den Editoren: RadRails, Eclipse mit den ganzen Rails-Plugins und so sind sehr Resourceintensiv, würde ich dir also nicht einmal auf einem schnellen Rechner raten. VimMate würde mich perse auch noch interessieren.

    Zu den Screencasts: Diese Screencasts machen so ziemlich jeden den Mund wässerig funktionieren aber auf Rails 2 schon gar nicht mehr (wenn du dass mal nachcoden willst). Es wird in denen eben sehr stark dieses "Fertigbackmischungsprinzip" suggeriert, dem ist aber in der Realität nicht so! Auch RoR heißt meistens native Coding.

    Zu Apple Mac: Eine ungemein kluge Entscheidung ich habe am Anfang bedenken gehabt, und habe nach meinem Umstieg auf Mac eine 1500 Euro teure Windows-Kiste meiner Mutter geschenkt. Mac RULEZ!

    Zu TextMate: Ich benutze ihn selber und habe dass Geld nie bereuht, einziger Wehrmutstropfen ohne Kreditkarte oder PayPal kommst du an den nicht ran, aber das ist eigentlich noch verkraftbar (im Zweifelsfall jemanden Fragen ob er dir seine Nummer leiht für den Betrag).

    Ansonsten Viel Spaß beim Einstieg in Ruby on Rails!