Berufsziel - Webdeveloper

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  • Berufsziel - Webdeveloper

    Moin,
    ich habe heute mal keine Frage zum Programmieren sondern zur Ausbildung zum "Programmierer".

    Ich interessiere mich jetzt seit ich 13 bin für die "Webentwicklung".
    Mitterlweile bin ich 15 und will immer mehr davon wissen, da bei uns in der Schule ein Praktikum ansteht,
    habe ich mir auch gleich mal einen Praktikumsplatz in einer Medienagentur besorgt (das war garnicht so leicht wie ich dachte).

    Ich hab zwar noch viel Zeit bis es soweit ist, aber dennoch würde ich gerne so einiges Wissen:

    1. Was muss ich studieren/lernen um als Webdeveloper tätig zu werden?
    2. Welcher ABI-Schnitt ist hilfreich (ich denke es gibt keine Forschrift wie bei Ärzten)?
    3. Wie nennt sich der Beruf wirklich oder gibt es ihn garnicht?

    Ich wäre für Antworten auf diese Fragen sehr dankbar!

    Gruß,
    Kevin
  • Ich kenne ja einige Agenturen bzw. die Mitarbeiter. Viele sind auf Umwegen erst in diesen Job gekommen. Eine große Anzahl von Leuten hat etwas in Richtung BWL oder WI gemacht. Entscheidet ist, dass man es irgendwie drauf hat. Eine Agentur findet sich relativ schnell. Nur muss man dort überzeugen. Optimal ist es halt, wenn man etwas mit dem I macht (I wie Informatik). Also Wirtschaftsinformatik, Kommunikationsinformatik, Medieninformatik oder oder oder. Kenne auch einen MaschBauer, der jetzt seine Brötchen mit PHP und Co verdient. Aber der Markt ist zwar groß, aber Agenturen/Freelancer zahlreich und die Kunden oft sehr skeptisch. Überleben ist halt schwer.

    Just my 20 cents!
    =O
  • Ich kenne die Schule nicht und es kann sein, dass ich vollkommen falsch liege: Das Bildungsangebot mag bei privaten Schulen, in besonderer Intensität in neueren Bereichen des Internets, sehr vielfältig sein. Es wird viel versprochen. Aber im Endeffekt würde ich eine öffentliche Universität immer einer privaten Schule vorziehen. Warum? Weil das Bildungsangebot bzw. der Abschluss den du in diesem Fall (also öffentliche Uni/FH) machst, bereits jetzt etabliert ist. Dein etwaiger späterer Arbeitgeber weiß, was er sich da einkauft.
    Natürlich gibt es auch andere (sehr gute) Beispiele für eine private Schule. Aber ich kenne einige Leute, die erst auf einer privaten Schule waren, dort viel Geld ausgegeben haben, dann aber feststellten, dass sie dort nicht das erhalten, was sie gerne machen würden.

    Wenn du einen Platz an einer öffentlichen Universität oder Fachhochschule bekommst, solltest du diesen nutzen. Auch vom wirtschaftlichem Standpunkt betrachtet, ist eine Ausbildung in dieser Reihenfolge besser. Die Universität ist günstiger als die private Schule und solltest du dort feststellen, dass Computermathematik, Logik, Algorithmen, Datenstrukturen und Computertechnik dich nicht anspricht, ist es einfacher (und günstiger) von der Uni aus ein andere Studium aufzunehmen. Und nach dem Studium an einer öffentlichen Bildungseinrichtung kannst du immer noch zu einem privaten Bildungsträger wechseln.

    Fairness halber muss ich aber noch sagen, dass einige private Bildungseinrichtungen wirklich sehr gute Professoren haben und oft auch super ausgestattet sind (Medienlabor, Serverfarm.. et cetera).

    Als ich damals mal in Hamburg war, setzte ich mich bei meiner älteren Schwester mal mit in eine Vorlesung und wusste: Die Uni Lüneburg ist geil, aber der Studiengang Mathematik/Englisch-Lehramt ist kacke ;) Also du kannst sicher mal bei einer Uni vorbei sehen. Und auch die priv. FH/Uni sollte dir den Zutritt nicht verwehren.

    Ich bin aber nicht der Nabel der Welt und kann nicht sagen, was du machen sollst. Das sind gut gemeinte Ratschläge - so wie ich es selber machen würde, wenn ich in deiner Situation wäre.
    =O
  • Kommt drauf an ...
    Was genau verstehst du unter "Webdeveloper"?

    Möchtest du eher Webdesigner werden, der maximal etwas fertigen PHP-Code reinfrickelt? Dafür wäre ein Informatik-Studium ziemlich sinnfrei.

    Oder willst du eher richtige Softwareentwicklung betreiben? Also Multi-Tier-Enterprise-Webanwendungen und alles was dazugehört?
    Da wäre ein Informatik-Studium mit Schwerpunkt Softwaretechnik und Praktika in der Richtung durchaus günstig.

    Einen Bogen würde ich um Wirtschaftsinformatik machen. Das ist in der Praxis hauptsächlich ein Wirtschaftsstudium, in dem der Informatik-Aspekt sehr kurz kommt. Also etwas was dir weder als Webdesigner noch als Softwareentwickler viel nützt.
  • Ich stimmte Bastey auch zu!
    Webdeveloper ist der gleiche Mist, wie Facility Manager. Hauptsache ein englischer Begriff. Heutzutage ist es möglich, danke sgd und co, in 12 Monaten geprüfter Web-Designer oder Entwickler zu werden. Man sollte sich also aus der Masse hervorheben, durch Know-how und/oder einer Menge Selbstbewusstsein. Es ist schön, dass du schon weist in welche Richtung du gehen möchtest, aber wie schon geschrieben ist ein I-Studium Grundlage;-)
    Ich selber führe zurzeit ein Duales Studium (Wirtschaftsinformatik) durch und kann es nur empfehlen!

    Am Anfang zählen die Noten, um in die entsprechenden Firmen hineinzukommen. Später(2-3 Jahre Berufserfahrung schimpf sicht das) zählt nur dein Know-How und da fragt keiner mehr, ob du in Deutsch,Sport oder Englisch eine 3-4 hattest;-)

    Tipp: Bau dir deine eigene Webseite(musst die ja nicht veröffentlichen), beschäftige dich mit Photoshop, Illustrator und Co
  • Hmm nur um mal von dem "Du musst das und das studieren" - Gedanke weg zu kommen:

    Du kannst auch eine Ausbildung zum Anwendugsentwickler machen und dich halt auf Web spezialisieren.
    Hab da so einige in meinem Jahrgang die diesen Weg einschlagen und damit auch recht erforgreich sind ;)

    Greeetz Kardas
    "Programming today is a race between sw-engineers striving to build bigger and better idiot-proof programs,
    and the universe trying to produce bigger and better idiots.
    So far, the universe is winning...."
  • Ich denke wenn Du das nötige Zeug hast, kannst Du auch ohne irgendeine Ausbildung Web-Designer werden!

    Das liegt daran, dass Web-Design pischen-einfach ist. Die Grundlagen dafür sind nicht etwa Informatik, sondern Basiswissen in z.B. einer interpretierten Sprache wie PHP, ein wenig Datenbankdesign und allgemeine Farblehre und Designtheorie. Den Stoff für einen Studiengang bekommt man da nicht zusammen. Viel entscheidender sind in diesem 'Beruf' wohl eher die Softskills, Kreativität, ein gewisser Sinn für die Dinge. Der größte Teil der Arbeit besteht aus dem Quatschen mit irgendwelchen Menschen.

    Hauptberuflich macht man da nur Kohle wenn man entweder ein Naturtalent ist oder aber eine sehr hohe Qualifikation hat und bei einer sehr großen Firma angestellt ist. Und für letzteres kann man was tun. Es gibt verschiedene Studiengänge an Fachuniversitäten, die ein Informatikstudium mit Design verbinden. (Kommunikationsdesign, Interaktionsdesign) Dafür braucht man nichteinmal ein richtiges Abi aber eine Mappe für die Aufnahme (wie bei Kunst auch). Von dort aus kann man verschiedene Wege einschlagen. Spieleentwickler, Mediengestalter, usw. stellen solche Leute ein. An vernünftigen Unis kann man auch Mensch-Computer-Interaktion studieren. Dafür will man EINSEN in deinem Zeugnis sehen. Die Inhalte aber sind etwas theoretischer. Solltest Du also von vorn herein nicht der kreative Typ sein, nützt auch ein Studium nicht viel fürs designen von Websites. Hilft dafür ungemein auf dem Job-Markt.
    Aber bis dahin ist es für Dich noch ein weiter Weg. Ich meine damit nicht, dass das Abitur sonderlich hart ist, sondern möchte mich den Vorrednern anschließen und Dir nochmals zusprechen, dass Deine Interessen sich in den kommenden Jahren noch mehrfach ändern werden. Ein guter Schnitt sollte also dein nächstes Ziel sein ;) .