Die Würfel sind gefallen. Nach langem Hin und Her hat HP nach einem Wechsel an der Spitze eine finale Entscheidung über die Zukunft des vielversprechenden Betriebssystems webOS fällen können. Der Computerkonzern wird die im vergangenen Jahr teuer gekaufte Plattform an die Entwickler-Community freigeben in der Hoffnung, dass der dritte Anlauf erfolgreicher wird.
webOS wird an Entwickler-Community freigegeben - HP verspricht Unterstützung
Auch wenn webOS an die Open Source-Community freigegeben wird und Hardware-Hersteller sich an der Plattform bedienen können ohne Lizenzgebühren zahlen zu müssen, plant HP weiterhin in der Entwicklung involviert zu sein und webOS zu unterstützen. HP hofft darauf, dass das Potenzial von webOS in den Händen der Entwickler-Community stärker ausgereizt werden kann, damit die nächste Generation von webOS-Hardware mit optimierten Apps und Webservices laufen kann.
In der Pressemitteilung, in welcher über die Zukunft von webOS informiert wird, betont HPs CEO Meg Whitman, dass webOS die einzige Plattform sei, die von Grund auf für mobile Devices und Cloud-Connected-Dienste entwickelt und zudem skalierbar sei. Offenbar sieht HP das Potenzial von webOS, ist aber nicht mehr dazu bereit, noch mehr Geld in die Entwicklung von Hardware und das System zu investieren.
Nachdem der Konzern 2010 bereits 1,2 Milliarden Dollar für den Kauf von Palm inklusive webOS hinlegte und Unmengen in die Weiterentwicklung der Plattform und neuer Hardware investierte, jedoch floppte, ist die Entscheidung durchaus nachvollziehbar. Damit webOS aber dennoch weiterentwickelt werden kann, ist der Plan, die Plattform als Open Source-Projekt freizugeben, eine gute Entscheidung.
Das Veer, das Pre und das TouchPad – das waren die ersten und letzten Produkte der WebOS-Offensive von HP (Bild: HP)
webOS als zweites Android?
webOS ist von seinem Status als Open Source-System nun genauso frei verfügbar wir Android. Hersteller von Hardware könnten aufgrund nicht anfallender Lizenzgebühren durchaus an der Platform interessiert sein, zumal das OS eines der besseren ist. Leider hat es aus unerfindlichen Gründen noch keine echte Chance gehabt, dies unter Beweis zu stellen. Das könnte sich ändern, wenn es von der Entwickler-Community aufgegriffen und aufgepeppelt wird.
Eine der größten Hürden, die webOS bevorsteht, ist das Ökosystem - es gibt zwar eines, welches jedoch winzig ist. Android und iOS sind mitunter nicht nur beliebt, weil sie recht einfach zu bedienen sind, sondern auch weil beide Plattformen über riesige Ökosysteme und Entwickler verfügen, die aktiv am Erfolg der Plattformen teilhaben, indem sie Apps entwickeln.
Nun ist abzuwarten, ob die Entwickler-Community auf das Angebot anspringt und webOS weiterleben lässt. Die Fangemeinde ist immer noch recht groß, sodass aus dem mehrfach totgeglaubten Betriebssystem mit viel Glück noch etwas werden könnte. Anlaufstelle für interessierte Entwickler stellt der HP Developer Blog dar.
Weiterführende Links:
HP to Contribute webOS to Open Source - HP
WebOS lives! HP decides to open source the platform - Gigaom
webOS ist nicht tot, sagt HP und verspricht, weiter daran zu arbeiten - t3n-News
WebOS ist tot, HP beerdigt das TouchPad - t3n-News
HP im Umbruch: Apothekers geplantes Chaos - t3n-News
webOS wird an Entwickler-Community freigegeben - HP verspricht Unterstützung
Auch wenn webOS an die Open Source-Community freigegeben wird und Hardware-Hersteller sich an der Plattform bedienen können ohne Lizenzgebühren zahlen zu müssen, plant HP weiterhin in der Entwicklung involviert zu sein und webOS zu unterstützen. HP hofft darauf, dass das Potenzial von webOS in den Händen der Entwickler-Community stärker ausgereizt werden kann, damit die nächste Generation von webOS-Hardware mit optimierten Apps und Webservices laufen kann.
In der Pressemitteilung, in welcher über die Zukunft von webOS informiert wird, betont HPs CEO Meg Whitman, dass webOS die einzige Plattform sei, die von Grund auf für mobile Devices und Cloud-Connected-Dienste entwickelt und zudem skalierbar sei. Offenbar sieht HP das Potenzial von webOS, ist aber nicht mehr dazu bereit, noch mehr Geld in die Entwicklung von Hardware und das System zu investieren.
Nachdem der Konzern 2010 bereits 1,2 Milliarden Dollar für den Kauf von Palm inklusive webOS hinlegte und Unmengen in die Weiterentwicklung der Plattform und neuer Hardware investierte, jedoch floppte, ist die Entscheidung durchaus nachvollziehbar. Damit webOS aber dennoch weiterentwickelt werden kann, ist der Plan, die Plattform als Open Source-Projekt freizugeben, eine gute Entscheidung.
Das Veer, das Pre und das TouchPad – das waren die ersten und letzten Produkte der WebOS-Offensive von HP (Bild: HP)
webOS als zweites Android?
webOS ist von seinem Status als Open Source-System nun genauso frei verfügbar wir Android. Hersteller von Hardware könnten aufgrund nicht anfallender Lizenzgebühren durchaus an der Platform interessiert sein, zumal das OS eines der besseren ist. Leider hat es aus unerfindlichen Gründen noch keine echte Chance gehabt, dies unter Beweis zu stellen. Das könnte sich ändern, wenn es von der Entwickler-Community aufgegriffen und aufgepeppelt wird.
Eine der größten Hürden, die webOS bevorsteht, ist das Ökosystem - es gibt zwar eines, welches jedoch winzig ist. Android und iOS sind mitunter nicht nur beliebt, weil sie recht einfach zu bedienen sind, sondern auch weil beide Plattformen über riesige Ökosysteme und Entwickler verfügen, die aktiv am Erfolg der Plattformen teilhaben, indem sie Apps entwickeln.
Nun ist abzuwarten, ob die Entwickler-Community auf das Angebot anspringt und webOS weiterleben lässt. Die Fangemeinde ist immer noch recht groß, sodass aus dem mehrfach totgeglaubten Betriebssystem mit viel Glück noch etwas werden könnte. Anlaufstelle für interessierte Entwickler stellt der HP Developer Blog dar.
Weiterführende Links:
HP to Contribute webOS to Open Source - HP
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